Sonntag, 5. Oktober 2014

Funnel Cakes - nicht von dieser Welt!







Was immer ich Euch bislang über tolle Rezepte auf meinem Blog erzählt habe - vergisst es! Denn dieses Rezept ist mit Abstand das Highlight meines Jahres in der Kategorie "Süßes, sündiges Hüftgold". Zuerst habe ich mich in den Anblick verliebt und dann in den Geschmack. Für einen Augenblick habe ich mich so vergessen, dass ich die Küche mit geschlossenen Augen auf und ab lief und dabei Geräusche wie "ohhhhh, mhhhhhhh, ohhhhh, ohhhh  meinnnn Gott!" machte bis ich von einem Gekicher von gegenüber wieder ins Hier und Jetzt geholt wurde und entsetzt feststellte, dass mein Küchenfenster ja wegen dem Frittieren weit offen stand und der Nachbar grade das live und breit grinsend beobachtete. Verdammt, ich hatte es fast 2 Jahre geschafft bei meinen Nachbarn einen seriösen Eindruck zu hinterlassen und alles verpuffte in 5 Sekunden. Ich grinste verlegen zurück und machte mich mit hochrotem Kopf wieder an das Frittieren der restlichen funnel cakes. Also falls Ihr dieses sündhaft leckere Rezept nachmachen wollt, dann geht auf eine Nummer sicher und probiert es an einem ungestörten Ort. ^^



Funnel cakes sind eine Köstlichkeit aus den Staaten und werden sehr gerne auf Volks-festen und Festivals verspeist. Ich selber war ja noch nie in den USA, aber habe davon zum ersten Mal gehört als ich mich auf Youtube nach amerikanischen Kochkanälen umgeguckt habe. 





Mehlspeisen - Süße Sünden für Leib und Seele


Dieses tolle Rezept wollte ich schon seit Ewigkeiten ausprobieren, kam aber nie dazu. Hat wohl seinen Grund gehabt, da die liebe Melanie von Kleine Chaosküche ein Event mit dem Thema "Mehlspeisen - süße Sünden für Leib und Seele" ins Leben gerufen hat. Ein passenderes Rezept kann ich mir gar nicht vorstellen für diesen Anlass. 

Und hier sind die Zutaten für ca. 4 Tellergroße funnel cakes:





































Die Zubereitung ist denkbar einfach. Alle Zutaten in einer Schüssel mit einem Rührgerät zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Der Teig wird dünnflüssig, das ist normal, denn er muss fließen, um diese schöne Form zu bekommen. In einer tiefen Pfanne erhitzt Ihr Öl, dass zum Frittieren geeignet ist. Nun füllt Ihr den Teig in einen Trichter und haltet dabei mit dem Finger die Öffnung unten zu, damit auf dem Weg zur Pfanne nichts ausläuft. Positioniert Eure Hand bitte nicht zu tief über der Pfanne, nicht dass Ihr beim Wegnehmen des Fingers aus Versehen den eigenen Finger in das heiße Fett eintaucht. Bitte genug Abstand halten, der Teig fließt eh nach unten Dank Schwerkraft.^^ Wenn Ihr mit dem Trichter über der Pfanne seid, den Teig ins Öl fließen lassen und dabei den Trichter kreisen lassen und zick zack führen, so dass Ihr obiges Muster bekommt. Eigens für diesen Zweck habe ich mir ein Messbecher mit einem Loch am Boden gekauft, welches mit einem Mechanismus am Griff versehen ist und man somit das Loch am Boden auf und zuschieben kann. Das macht das Ganze praktischer. Aber ein Trichter geht zur Not auch.

Sobald die eine Seite goldbraun ist, dreht Ihr es um und frittiert die andere Seite ebenfalls goldbraun. Nach dem Frittieren solltet Ihr die funnel cakes auf Küchentüchern gut abtropfen lassen, damit das überschüssige Fett abgesaugt wird. Zum Schluss streut Ihr noch Puderzucker und wer mag auch Zimt drüber und schon könnt Ihr reinbeißen. Aber wie bereits weiter oben erwähnt, nur wenn Ihr unbeobachtet seid. ^^

In den Staaten sind neben dem klassischen Puderzucker auch durchaus Früchte und Sahne als Topping üblich - das werde ich wohl das nächste Mal probieren. 

In diesem Sinne..

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel